Leben ist Krise. Lebendigkeit ist, krisenhafte Erfahrungen zu durchleben, sie zu durchfühlen, und dabei Kräfte zu gewinnen. Sich zum Beispiel eigenen Ängsten zu stellen braucht gute Begleitung und nährenden Kontakt, damit die Stürme, jedenfalls im Nachhinein, als stärkend erfahren werden können.
Geburt und Tod sind Krisen für das gesamte Familiensystem. Trennung, Ortswechsel, Jobverlust, auch Heirat oder die nächste Stufe auf der Karriereleiter zu erklimmen kann als krisenhaft erlebt werden. Damit das geflügelte Wort „Krise als Chance“ keine Floskel bleibt, sondern zur gelebten Erfahrung wird, ist das bewusste Hindurchschreiten, manchmal auch das gemeinsame Durchleiden wegweisend. Ich halte den Raum, damit Du die Goldschätze im Misthaufen finden kannst. Du gewinnst Kraft, indem Du Dich dem stellst, was Dich bewegt.
Das größte Geheimnis liegt in der Einfachheit dieser ebenso schlichten wie großartigen Wahrheit, die einer meiner Lehrer prägnant auf den Punkt gebracht hat:
„Was ist, darf sein, und was sein darf, kann sich verändern“ (Werner Bock)
Zentral ist für mich: Freundliche Aufmerksamkeit dem gegenüber, was sich im Kontakt und in den Gesprächspartnern zeigt. (Möglichst) frei von Erwartungen und Bewertungen, mit einer grundlegend interessierten Absichtslosigkeit dem begegnen, was mein Gegenüber erlebt und ausdrückt.
Ich bin glücklich, dass in den Rückmeldungen meiner Klienten und Seminarteilnehmer immer wieder zum Ausdruck kommt, dass ich etwas dafür Wesentliches zur Verfügung stellen kann.